11. Tag des Sicherheitseinsatzes im Al-Hol-Camp

Der Antiterror-Sicherheitseinsatz der Asayish, der Sicherheitskräfte des Inneren von Nord- und Ostsyrien, gegen den sogenannten Islamischen Staat (IS) geht auch am Sonntag, den elften Tag der Sicherheitsoperation, mit unverminderter Intensität weiter.
Bei den Durchsuchungen im fünften Sektor des Al-Hol-Camps wurden 388 Munitionen sichergestellt. Die Durchsuchungen folgten auf die Festnahme von 14 IS-Verdächtigen im fünften Sektor einen Tag zuvor, wobei auch fünf Verstecke der Terrororganisation ausfindig gemacht werden konnten sowie 16 Mobiltelefone gefunden wurden.
Bei den Durchsuchungen in anderen Sektoren wurden am Freitag 15 kg des Sprengstoffs TNT, 13 Granaten sowie weitere explosive Materialien gefunden. Am selben Tag stürmten Antiterroreinheiten im Ghweiran-Viertel von al-Hasaka das Haus eines Mannes, der den IS-Zellen im Al-Hol-Camp logistische Hilfe geleistet haben soll.
Inzwischen konnte auch die Identität der ezidischen Frau, die bei dem Einsatz befreit werden konnte, geklärt werden. Es handelt sich dabei um die heute 18-jährige Wafa Ali Abbas aus dem nordirakischen Sindschar, die mit neun Jahren vom IS entführt wurde und insgesamt sieben Mal als Sklavin weiterverkauft wurde.
Das Al-Hol-Camp im Osten al-Hasakas wird von knapp 56.000 Menschen, darunter 8.000 Ausländer bewohnt und gilt seit der militärischen Niederlage des IS in 2019 als größtes Gefängnis der Terrororganisation. Die Ergebnisse der Operationen der Asayish beweisen, dass die Terrororganisation noch immer in der Lage ist, sich gut zu organisieren und Grausamkeiten zu begehen. Der IS bildet mit seinen laut UN-Angaben geschätzten 10.000 Kämpfern und Militanten weiterhin eine Gefahr für die Region.

 

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