US-Luftangriffe im Nahen Osten: Vergeltung nach Angriff auf Militärstützpunkt

 

Nach dem Angriff teherantreuer Milizen auf den Militärstützpunkt „Tower 22” in Jordanien reagierte das US-Zentralkommando (CENTCOM) mit einer klaren Botschaft. Die offizielle Erklärung, die am 28. Januar veröffentlicht wurde, kündigte nicht nur umfassende Luftangriffe in Syrien und im Irak an, sondern bestätigte auch den tragischen Verlust von drei amerikanischen Soldaten.

Die Uhr zeigte 16:00 Uhr östliche US-Zeit am 2. Februar, als das United States Central Command (CENTCOM) eine entschlossene Offensive einleitete. Die Zielscheibe: die Quds-Truppe der iranischen Revolutionsgarde und ihre engen Verbündeten. Mehr als 85 sorgfältig ausgewählte Ziele wurden ins Visier genommen, darunter Langstreckenbomber und über 125 präzisionsgelenkte Munitionseinheiten.

Diese gezielten Schläge konzentrierten sich auf strategisch entscheidende Punkte, darunter Einsatzzentralen, Kontroll- und Geheimdienstzentren sowie Raketen- und Luftfahrzeuglager. Sogar Drohnen, Logistikeinrichtungen und die Munitionslieferkette für Milizen und ihre IRGC-Sponsoren blieben nicht unberührt. Das übergeordnete Ziel dieser Luftangriffe ging über Vergeltung hinaus: Es galt, zukünftige Angriffe auf US- und Koalitionstruppen mit Entschlossenheit zu unterbinden.

US-Luftangriffe in Ostsyrien fordern 18 Tote – Biden verkündet anhaltende Offensive

Ostsyrien erlebte am Freitag eine Welle von US-Luftangriffen, die nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte mindestens 18 pro-iranische Kämpfer das Leben kosteten. Die gezielten Angriffe, von denen fünf Opfer in Deir ez-Zor verzeichnet wurden, stehen im Zusammenhang mit der angespannten Beziehung zwischen den USA und dem Iran.

US-Präsident Joe Biden bestätigte, dass die Entscheidung zu den Angriffen auf seinen Weisungen beruhte. In einer klaren Stellungnahme erklärte er: „Unsere Reaktion hat heute begonnen und wird zu Zeiten und an Orten unserer Wahl fortgesetzt.“ Biden betonte, dass die Vereinigten Staaten nicht nach Konflikten im Nahen Osten oder anderswo streben, aber gleichzeitig warnte er vor entschlossenen Reaktionen auf Schäden, die Amerikanern zugefügt werden könnten.

Trotz der Offensive betonte Biden, dass die Vereinigten Staaten nicht nach einem Konflikt im Nahen Osten oder anderswo streben. Er bezeichnete die Aktionen als Verteidigungsmaßnahme und warnte potenzielle Aggressoren: „Lassen Sie diejenigen, die versuchen könnten, uns Schaden zuzufügen, wissen, dass wir reagieren werden, wenn sie einem Amerikaner Schaden zufügen.“

Luftangriffe im Westirak

Im Westen des Irak hat sich die angespannte Lage in der Region weiter zugespitzt, als die USA gezielte Angriffe auf Stellungen bewaffneter Gruppen durchführten, die dem Iran loyal gegenüberstehen. Besonders betroffen war die Region Al-Qaim an der Grenze zu Syrien.

Ein hochrangiger Beamter des irakischen Innenministeriums, der anonym bleiben wollte, berichtete, dass “eines der Hauptquartiere iranischer Fraktionen in der Gegend von Al-Qaim Ziel eines Angriffs wurde”. Vorläufige Informationen deuten darauf hin, dass es sich dabei um Lager für leichte Waffen handelte. Alarmierend ist auch die Mitteilung über “8 verletzte Zivilisten” in diesem Gebiet.

Der Konflikt verschärfte sich weiter, als ein zweiter Angriff eine Operationskommandozentrale der Volksmobilisierungskräfte im südlichen Bereich nahe der Grenze in Akashat traf. Ein Vertreter der Volksmobilisierungskräfte berichtete von Opfern unter den Mobilisierungskräften als Folge eines amerikanischen Bombenangriffs auf ein Gelände in der Region von Akashat.

Infolge des Konflikts zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen nehmen die Spannungen in der gesamten Region zu. Die Fronten erstrecken sich vom Irak über Syrien bis hin zu Jemen und dem Libanon, in denen loyal zum Iran stehende bewaffnete Fraktionen aktiv sind.

Seit dem 17. Oktober des vergangenen Jahres wurden Militärstützpunkte mit US-Truppen im Irak und in Syrien mehr als 165 Mal von diesen Gruppen attackiert. Als Reaktion darauf haben die amerikanischen Streitkräfte in beiden Ländern mehrere gezielte Angriffe auf die Hauptquartiere dieser bewaffneten Fraktionen durchgeführt und drohen mit weiteren Offensiven, sollten die Angriffe fortgesetzt werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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