Die Demokratischen Kräfte Syriens enthüllten am heutigen Dienstag, dass das Al-Sinaa-Gefängnis in Al-Hasaka einem verheerenden Raketenangriff zum Opfer gefallen ist. Um 07:30 Uhr Ortszeit wurde das Gefängnis, welches IS-Terroristen beherbergt, ins Visier genommen, wie die SDF in einer offiziellen Erklärung bekannt gab.
Der präzise Angriff zielte auf den Abschnitt „Cubs of the Caliphate“ ab und führte zu leichten Verletzungen unter den inhaftierten Terroristen. Die Verantwortlichen für den Raketenangriff blieben zunächst unklar, jedoch war die Region in den letzten drei Tagen intensiven türkischen Bombardements ausgesetzt, die sowohl zivile Infrastruktur als auch lebenswichtige industrielle Einrichtungen trafen.
Badran Jia Kurd, der Ko-Vorsitzende der Abteilung für Außenbeziehungen der Autonomieverwaltung Nord- und Ostsyriens, warnte bereits im Vorfeld davor, dass die fortgesetzten türkischen Bombardements nicht nur die Bemühungen im Kampf gegen den Terrorismus beeinträchtigen könnten, sondern auch zu Unruhen in den Terrorgefängnissen führen und den Terrororganisationen die Möglichkeit geben würden, das Sicherheitschaos zu ihrem Vorteil zu nutzen.
Die offizielle Mitteilung wies darauf hin, dass Dutzende von Häftlingen versuchten, aus dem Gefängnis zu fliehen. Dennoch vereitelten die Sicherheitsmaßnahmen der Streitkräfte erfolgreich diese Fluchtversuche.
Der verheerende Raketenangriff ereignete sich genau zum zweiten Jahrestag des Angriffs auf das Gefängnis durch ISIS-Söldnerzellen am 20. Januar 2022. Eine Woche nach dem damaligen Vorfall gelang es den SDF, den Angriff zu beenden, die Angreifer zu eliminieren und die Sicherheit im Gefängnis wiederherzustellen.