Blutige Hölle in Syrien: Infrastruktur und Bevölkerung schwer getroffen

In Nordsyrien eskaliert die Situation weiter, wobei mehr als 900 Städte und Dörfer von der Stromversorgung abgeschnitten sind. Türkische Kampfflugzeuge und Drohnen setzen ihre Angriffe auf die Infrastruktur, Dienstleistungseinrichtungen und zivile Gebiete in Nord- und Ostsyrien fort.

Am vergangenen Wochenende, dem 13. und 14. Januar, wurden Kraftwerke, Ölfelder, Wohnhäuser und Kontrollpunkte der internen Sicherheitskräfte in Städten wie Qamischli, Al-Qahtaniyah/Turbat Spiyeh und Al-Malikiyah bombardiert. Auch Städte wie Dirk, Amuda, Kobani und Ain Issa blieben nicht verschont. Die Angriffe führten zu zahlreichen Verletzten und legten ganze Gebiete lahm.

Diese Angriffe verursachten erhebliche Schäden und führten zu zahlreichen Verletzungen unter der Zivilbevölkerung. Die Demokratische Autonomieverwaltung Nord- und Ostsyriens gab in einer offiziellen Erklärung bekannt: „Die türkische Besatzung hat in den letzten Stunden sechs Elektrizitätswerke in Kobani, Ain Issa, Qamischli, Amuda und Al-Qahtaniyah/Terbespiyeh angegriffen.“ Die Autonomieverwaltung bestätigte, dass diese Angriffe zu einem vollständigen Stromausfall in einigen Städten und Hunderten von Dörfern führten.

Insbesondere verursachte der Bombenanschlag auf das Kraftwerk in Qamischli einen Stromausfall in etwa 60 Prozent der Stadt und den umliegenden Dörfern. Ähnliche Auswirkungen hatte der Angriff auf das Kraftwerk in Amuda, was zur Abschaltung der Stromversorgung in der Stadt und 90 umliegenden Dörfern führte. Das Kraftwerk Al-Qahtaniyah/Turbat Spiyeh wurde ebenfalls getroffen, wodurch der Bezirk und 190 Dörfer im ländlichen Raum von der Stromversorgung abgeschnitten wurden.

Parallel zu den Angriffen auf die Kraftwerke intensivierten türkische Flugzeuge ihre Bombardements. Drei Luftangriffe auf die Ölstation „Awda“ in der Region Qahtaniyah/Tirbe Spiyeh sowie auf eine Ölraffinerie im Gebiet „Gri Beri“ verursachten erhebliche materielle Schäden. Zudem wurden drei Kontrollpunkte der internen Sicherheitskräfte in Qamishli und Al-Qahtaniyah/Terbe Spiyeh attackiert, was die Spannungen in der Region weiter verschärfte.

Die türkischen Angriffe in Nordsyrien erreichen ein neues Maß an Zerstörung, wobei Dörfer und zivile Einrichtungen im Fadenkreuz stehen. In einem bedauerlichen Vorfall wurde das Dorf „Kutah“ im westlichen Umland von Amuda von türkischen Märschen bombardiert, wobei auch eine Mühle im südlichen Umland schwer getroffen wurde, was zwei Arbeiter verletzte.

Im Dorf „Sheikh Joban“ im südlichen Umland von Kobani traf der Angriff einen Viehstall und verursachte erhebliche Sachschäden, kurz nach der Bombardierung eines Kontrollpunkts der Sicherheitskräfte des Innenministeriums „Asayish“ am südlichen Eingang des Bezirks Ain Issa. Diese Eskalation setzt sich fort, da auch die Stadt „Jalabiya“, 45 Kilometer südlich von Kobani, ins Visier genommen wurde. Ein Versorgungszentrum im Bezirk Darbasiyah und das Haus des Zivilisten Khaled Hasu im Dorf „Karabtli“ wurden bombardiert, wobei seine Frau und zwei Kinder schwer verletzt wurden.

Das Ausmaß der Zerstörung erstreckte sich weiter, als das Gebiet zwischen den Dörfern Quneitra und Shaamsur im westlichen Umland von Darbasiya angegriffen wurde, was zu erheblichen Sachschäden an zivilem Eigentum führte.

Am 13. Januar bombardierte ein türkisches Kampfflugzeug im Morgengrauen die Ölstationen Zarba und Awdeh in der Gegend von Qahtaniya/Turbat Spiyeh mit vier Luftangriffen. Gleichzeitig richteten sich weitere Angriffe auf eine landwirtschaftliche Bank im Bezirk und eine Razzia in der Nähe des Bashout-Staudamms im äußersten Nordosten des Landes, östlich der Stadt Al-Malikiyah/Dirk. Die verheerenden Auswirkungen führten zu erheblichen materiellen Schäden in den betroffenen Gebieten, während die betroffene Bevölkerung weiterhin unter den Folgen dieser eskalierenden Angriffe leidet.

Weiterhin setzten mit Gewalt die türkische Kampfflugzeuge und Drohnen am 25. Dezember des vergangenen Jahres eine verheerende Angriffswelle in Gang, die Dutzende Einrichtungen, Serviceeinrichtungen, Infrastruktur und zivile Institutionen in Qamischli, Kobani und Amuda traf. In einer beispiellosen Zerstörungswut attackierten sie in Qamischli unter anderem eine Druckerei, Bauunternehmen, eine Fabrik für kohlensäurehaltiges Wasser, ein Lebensmittelzentrum, ein weiteres Keramikzentrum und ein Dialysezentrum. Auch sensible Einrichtungen wie die medizinische Sauerstoffproduktionsanlage, der alte Bahnhof und die Umgebung des Gefängnisses „Alaya”, in dem Mitglieder der Terrororganisation ISIS inhaftiert sind, blieben nicht verschont.

Die verheerenden Folgen dieses gewalttätigen Angriffs sind kaum zu überblicken: 10 Zivilisten verloren ihr Leben, etwa 20 weitere wurden verletzt. Zahlreiche Gebiete wurden außer Betrieb genommen, darunter eine Garage und das “Mashta Nour”-Zentrum in Kobani, ein medizinisches Versorgungszentrum, das Hunderte von Patienten betreute. Dieser blutige Vorfall verschärft die bereits existierende prekäre Lage in der Region und führt zu einer weiteren Eskalation der humanitären Krise.

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