In den letzten Wochen haben türkische Angriffe auf Nord- und Ostsyrien Besorgnis über die mögliche Wiederbelebung von terroristischen Organisationen, insbesondere ISIS, geweckt. Experten und Beobachter syrischer Angelegenheiten sind sich einig, dass die Demokratischen Kräfte Syriens (SDF), die eine entscheidende Rolle bei der Terrorismusbekämpfung spielen, vermehrt ins Visier genommen werden.
Warnungen vor den schwerwiegenden Auswirkungen dieser Angriffe haben dazu geführt, dass einige amerikanische Schriftsteller Maßnahmen gegen das Regime von Recep Tayyip Erdogan fordern. Sie argumentieren, dass die türkischen Angriffe die Bemühungen zur Terrorismusbekämpfung auf gefährliche Weise untergraben.
Ahmed Sultan, Forscher für islamische Bewegungen, betont, dass die Auswirkungen der türkischen Angriffe die Arbeit der SDF erheblich beeinträchtigen. Die gezielten Angriffe zwingen die SDF dazu, Sicherheitsstützpunkte zu verlegen, wobei einige in Gebieten mit vermuteten ISIS-Schläferzellen platziert werden, um türkischen Luftangriffen zu entkommen. Dies hat zur Folge, dass die SDF einen Teil ihrer Bemühungen auf die Abwehr der türkischen Angriffe konzentrieren müssen, anstatt sich vollständig auf die Terrorismusbekämpfung zu fokussieren.
Insbesondere wird darauf hingewiesen, dass die türkische Armee ihre Operationen gegen die Kurden in Nordsyrien und im Nordirak verstärkt hat. Dies zielt darauf ab, militärische und sicherheitsrelevante Symbole und Anführer ins Visier zu nehmen. Einige Beobachter warnen, dass dies den Druck auf ISIS verringern und die terroristischen Aktivitäten wieder verstärken könnte.
In Folge der türkischen Angriffe in Nord- und Ostsyrien warnt der Forscher für islamische Bewegungen davor, dass der Islamische Staat (IS) seine Angriffe verstärken könnte. Insbesondere in ländlichen Gebieten wie Deirez-Zor wird erwartet, dass terroristische Organisationen von den Auswirkungen der türkischen Offensive profitieren und ihre Aktivitäten wieder intensivieren.
Der Forscher betonte, dass die Türkei Prioritäten in Nordsyrien setzt und nach ihren Prinzipien die Anwesenheit von ISIS bevorzugt gegenüber der der Kurden. Für die Türkei ist die Kurdenpräsenz an ihren Grenzen gefährlicher als die Terrororganisation ISIS. Er erklärte, dass das türkische Regime sogar im Stillen versucht, auf verschiedene Weisen eine Verständigung mit der Organisation zu erreichen, da diese strategisch, als Provinz betrachtet wird, die für den Transfer von Waffen und Unterkünften genutzt werden kann.
Die jüngsten türkischen Angriffe konzentrierten sich auf Sicherheitszentralen, eine Tankstelle, ein Krankenhaus, Lebensmittelfabriken und landwirtschaftliche Einrichtungen. Mindestens acht Menschen, darunter Frauen und Kinder, verloren dabei ihr Leben, während weitere verletzt wurden.
Türkei zielt auf Wiederbelebung des IS in Nordsyrien ab
Unter Berufung auf politischen Experten Dr. Taha Ali warnt vor politischen und militärischen Zielen der Türkei
Die Türkei steht im Zentrum internationaler Kontroversen, da politische Analysten behaupten, dass ihre jüngsten Angriffe in Nordsyrien darauf abzielen, terroristische Organisationen, insbesondere den Islamischen Staat (IS), wiederzubeleben. Dr. Taha Ali, ein renommierter politischer Analyst, argumentiert, dass die Türkei hinter diesen Angriffen klare politische und militärische Ziele verfolgt.
Nach Ansicht von Dr. Ali könnte die Rückkehr extremistischer Bewegungen ein strategisches Instrument für die Türkei sein, um Druck auf die Vereinigten Staaten in Nord- und Ostsyrien auszuüben. Dies geschieht vor dem Hintergrund von Angriffen und Bedrohungen gegen US-Streitkräfte und Interessen im Nahen Osten, insbesondere in Syrien und im Irak.
Dr. Ali hebt hervor, dass die Türkei möglicherweise soziale Unruhen in Nord-, Ost- und Syrien schürt, indem sie extremistische Bewegungen unterstützt. Diese Unruhen könnten zu wirtschaftlichen Beeinträchtigungen führen, da Angriffe auf Infrastruktur und Fabriken die Region destabilisieren. Dies wiederum könnte soziale Krisen fördern und die Autonomieverwaltung in der Region schwächen.
Der politische Analyst behauptet weiterhin, dass die Türkei beabsichtigt, die Bevölkerung in Nord- und Ostsyrien in Krisen zu stürzen, um Druck auf die Autonomieverwaltung auszuüben. Dieses Vorgehen könnte das ultimative Ziel verfolgen, insbesondere in einem entscheidenden Stadium der Entwicklungen im Nahen Osten.
Dr. Ali weist darauf hin, dass Präsident Erdogan geschickt die Fokussierung der USA auf die Gaza-Krise ausnutzt, um militärische Aktionen gegen die kurdische Komponente in Nord- und Ostsyrien zu intensivieren. Diese Strategie könnte darauf abzielen, ein instabiles Umfeld zu schaffen, das später als Verhandlungsgrundlage im Rahmen der türkisch-amerikanischen Beziehungen dienen könnte.
Das Generalkommando der inneren Sicherheitskräfte in Nord- und Ostsyrien hat offiziell bestätigt, dass die türkischen Angriffe darauf abzielen, Chaos zu verbreiten. Die Angriffe sollen den Weg für terroristische Schläferzellen und kriminelle Gruppen ebnen, um Unruhen zu stiften. Das US-Außenministerium äußerte bereits im vergangenen Jahr ernsthafte Bedenken über die Auswirkungen auf die Bemühungen zur Terrorismusbekämpfung und rief alle beteiligten Parteien zur Zurückhaltung auf.