Türkische Angriffe verursachen massive Verluste und Zerstörung in Nord- und Ostsyrien

In den vergangenen Stunden erlebten Nord- und Ostsyrien eine Welle von Angriffen seitens der Türkei, die sich auf Dienstleistungseinrichtungen, Infrastruktur und Wohnviertel konzentrierten. Die Bilanz dieses zweiten Angriffstages ist geprägt von verheerenden Verlusten.

Mehrere Gebiete, darunter Qamischli, Kobani, Amuda, Al-Qahtaniyah/Turbah Spiyeh und Umgebung, wurden zum Schauplatz von dokumentierten Bombardements und Zerstörungen. Am Montag, dem 25. Dezember, traf es insbesondere Qamischli, wo das Alaya-Gefängnis, in dem Häftlinge der Terrororganisation ISIS und ihrer Sympathisanten untergebracht sind, sowie der Treibstoffkonzern „Sadcop” dreimal hintereinander das Ziel von Drohnenangriffen wurden.

Darüber hinaus waren auch eine Baufirma, die „Simaf”-Druckerei und ein Rauchlager im nördlichen Gürtel der Stadt ähnlichen Bombenangriffen durch Drohnen ausgesetzt. Die Auswirkungen dieser Attacken sind verheerend, und es wird befürchtet, dass die bereits schwer getroffene Region weiter unter den Eskalationen leiden wird.

Im Stadtteil Maysloun in Qamischli wurden neben der Al-Jazeera-Futterfabrik auch Nähbetriebe aufgedeckt. Weitere betroffene Standorte sind eine Baumwollspinnerei und ein Lagerhaus in Umm Al-Fursan im Osten der Stadt, das Bauzentrum im Stadtteil Al-Antariya sowie ein Sauerstoffzentrum, das von der United States Agency for Development unterstützt wird. Im Stadtteil Alaya östlich von Qamischli wurde ein Dialysezentrum identifiziert. In der Nähe des PR-Zentrums im Stadtteil Al-Alayya wurde eine Anlage für Sauerstoffzentren, ebenfalls durch die United States Agency for Development unterstützt, entdeckt.

Die Station, an der zahlreiche Organisationen und politische Parteien teilnahmen, gab eine gemeinsame Erklärung ab, in der die türkischen Angriffe am Samstag auf die Region verurteilt wurden. Ebenfalls wurde das Dorf Shork im östlichen Umland von einem ähnlichen Bombardement getroffen, was erhebliche materielle Schäden in den betroffenen Gebieten verursachte.

Die intensiven Bombardierungen am Montag in Qamischli, die sich auf Dienstleistungseinrichtungen, grundlegende Infrastruktur und zivile Einrichtungen konzentrierten, führten zu massiven Zerstörungen und verursachten den Verlust von acht Zivilisten. Zudem wurden 18 weitere Menschen verletzt, wie von der Gesundheitsbehörde der Demokratischen Autonomieverwaltung Nord- und Ostsyriens dokumentiert.

Türkische Drohnen attackierten rücksichtslos einen Hochzeitssaal in Amuda, westlich von Qamischli. Gleichzeitig wurde das medizinische Zentrum “Mashta Nour” in Kobani im Norden der Stadt an der syrisch-türkischen Grenze ins Visier genommen. Ärzte ohne Grenzen unterstützt diese Einrichtung, die zudem ein Parkhaus und ein Bauunternehmen beherbergt. Die verheerenden Angriffe hinterließen zwei verletzte Zivilisten, das medizinische Zentrum wurde außer Betrieb gesetzt. Der Gesundheitsausschuss im Euphratbezirk schätzt den entstandenen Schaden auf 200.000 US-Dollar.

Letzten Samstag bombardierten türkische Kampfflugzeuge das Awda-Feld und die Saeeda-Ölstation in Al-Qahtaniyah/Turbat Spiyeh, entfachten Brände und verletzten einen Zivilisten. Dies steht im Zusammenhang mit einem vorangegangenen Bombenanschlag auf das Elektrizitätswerk, der auch eine Bank und eine Schwammfabrik im Land des Distrikts beeinträchtigte. Im Dorf “Bani Shakfti” in der Region Gujarat, Malikiyah-Landschaft/Dirkin, wurde das Elektrizitätswerk zerstört, was zu umfassenden Stromausfällen führte.

Nach der vernichtenden Attacke auf die Energieinfrastruktur verkündet die Energiebehörde Nord- und Ostsyriens einen alarmierenden Zustand: In mehreren Dörfern, darunter Al-Qahtaniyah/Turbah Spiyeh, Al-Jawadiyah/Jal Agha und Al-Malikiyah/Dirk, wurde der Strom abgeschaltet. Dies ist die direkte Folge gezielter Angriffe auf die Gaskompressoren in der Suwaydiyah-Station. Trotz einer dramatischen Reduzierung der Turbinenproduktionskapazität auf unter 50 % wird weiterhin versucht, die Region mit Strom zu versorgen. Zusätzlich zu diesen verheerenden Ereignissen geriet auch das Kraftwerk in der Landschaft von Malikiyah ins Visier, was die ohnehin prekäre Stromversorgung weiter destabilisiert.

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