Die Spannungen im Osten Syriens spitzen sich weiter zu, da das US-Militär seine Präsenz in der Region Deir ez-Zor verstärkt. Seit über drei Monaten verzeichnet die östliche Provinz eine Zunahme von militärischen Auseinandersetzungen und Sicherheitsproblemen, wobei die Demokratischen Kräfte Syriens (SDF), iranische Milizen und syrische Regierungstruppen in einen komplexen Konflikt verwickelt sind.
Lokale Medienberichte zeugen von jüngsten Konfrontationen, als die SDF einer bewaffneten Gruppierung gegenüberstanden, die nach einem direkten Zusammenstoß versuchte, in die Stadt Al-Shannan am Ostufer des Euphrats einzudringen. In den Städten Al-Shafah, Al-Hasan und Muhaimida im östlichen Umland von Deir ez-Zor wurden gewaltsame Zusammenstöße zwischen den Demokratischen Kräften Syriens und pro-iranischen Milizen verzeichnet.
Die syrische Beobachtungsstelle dokumentierte die Ermordung von zwei Mitgliedern der Syrischen Demokratischen Kräfte, die von der Internationalen Koalition unterstützt werden. Diese Tragödie ereignete sich, als sie ihren Militärstützpunkt in der Nähe des Bezirks Al-Susah östlich von Deir Ezzor anvisierten. Parallel dazu verloren drei Mitglieder der Regierungstruppen und Milizen ihr Leben im Versuch, die Stadt Al-Shafah zu infiltrieren.
Trotz der andauernden Spannungen zwischen den rivalisierenden Fraktionen entdeckten ISIS-Zellen eine Gelegenheit zur Ausnutzung. Gestern unternahmen sie einen vergeblichen Versuch, einen Arbeiter im Treibstoffsektor von Deir ez-Zor anzugreifen, indem sie den Zivilrat der Stadt Al-Sabha ins Visier nahmen. Die Lage bleibt äußerst angespannt, während die beteiligten Akteure in der Region beharrlich auf Konfrontationskurs verbleiben.
Im Rahmen ihrer fortlaufenden Unterstützung für die internationalen Koalitionseinsätze in Syrien und Irak verstärkt die amerikanische Armee ihre Präsenz in der Region. Ein Frachtflugzeug landete auf dem Militärflughafen südlich der Ölstadt Rmelan, begleitet von amerikanischen Militärhubschraubern, die ein weiteres Frachtflugzeug eskortierten. Letzteres entlud militärische Ausrüstung am Al-Omar-Stützpunkt, dem größten amerikanischen Militärstützpunkt in Syrien.
Gleichzeitig führte die Internationale Koalition in Zusammenarbeit mit den Demokratischen Kräften Syriens eine Militärpatrouille durch. Die Patrouille durchstreifte die Straßen der Stadt Dirk-Al-Malikiyah, um die Beobachtungspunkte an der syrisch-türkischen Grenze zu inspizieren. Diese verstärkte Präsenz unterstreicht das Engagement der USA und ihrer Verbündeten, die Stabilität in der Region aufrechtzuerhalten und potenzielle Bedrohungen zu überwachen. Die Entwicklungen werden genau beobachtet, da geopolitische Spannungen weiterhin die Gemüter bewegen.