Deir ez-Zor: Unruhe durch iranische Militäraktivitäten

Die Region Deir ez-Zor in Nordsyrien gerät erneut ins Zentrum geopolitischer Unruhen. Dies wurde am Montag von der North Press-Agentur berichtet.

In der gestrigen Veröffentlichung der örtlichen North Press-Agentur in Nordsyrien wurde ein Video veröffentlicht, das zeigt, wie Busse Mitglieder der iranischen Revolutionsgarde östlich von Deir ez-Zor an der irakisch-syrischen Grenze transportieren. Parallel dazu griffen iranische Milizen die Umgebung von Deir ez-Zor und einen internationalen Koalitionsstützpunkt südlich von Hasakah mit Mörsergranaten an.

Die visuellen Aufnahmen zeigen eindrücklich fünf Busse, eskortiert von Militärfahrzeugen, auf dem Weg zur Stadt Al-Mayadeen südlich des Euphratbeckens. Al-Mayadeen, einst Operationszentrum für iranische Rebellen, war vor Monaten Schauplatz von Angriffen auf Punkte und Versammlungen der Demokratischen Kräfte Syriens in Deir ez-Zor.

Der Konvoi wurde in der Stadt Al-Ashara westlich von Deir ez-Zor einem unbekannten Ziel ausgesetzt, was zum Tod von zwei Menschen führte. Deir ez-Zor gilt als bedeutender Stützpunkt der iranischen Revolutionsgarde und verbündeter Milizen. Die Region wurde von ihnen kontrolliert, nachdem sie im Frühjahr 2019 die Kontrolle übernahmen, als ISIS die Region verließ.

Die aktuellen militärischen Verstärkungen der iranischen Revolutionsgarden in Deir ez-Zor fielen zeitlich mit dem Angriff auf die Umgebung eines internationalen Koalitionsstützpunkts in der Stadt Al-Shaddadi südlich von Al-Hasakah zusammen. Dieser Angriff erfolgte mit Mörsergranaten unbekannter Herkunft, die wahrscheinlich von pro-iranischen Milizen abgefeuert wurden. Gleichzeitig nehmen Artilleriebeschuss und Angriffe mit Sprengfallenmärschen auf amerikanische und französische Stützpunkte in Syrien und im Irak zu.

Die steigende Aktivität iranischer Zellen in der Region korreliert mit verstärkten Operationen von ISIS-Zellen und einigen Stammesmilizen, die auf Punkte der Syrischen Demokratischen Kräfte und Stützpunkte internationaler Koalitionen abzielen. Besonders betroffen sind dabei die Stützpunkte Tal Baydar und Al-Shaddadi in Al-Hasaka sowie Al-Omar in Deir ez-Zor.

 

 

 

 

 

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