Am vergangenen Samstagabend intensivierte sich die angespannte Lage im Nahen Osten, als die israelische Armee gezielte Raketenangriffe auf den internationalen Flughafen von Damaskus sowie angrenzende Gebiete durchführte. Unter den betroffenen Regionen befanden sich die Viertel Sayyida Zeinab und Aqraba. Die koordinierten Angriffe führten zu drei zivilen Verletzten, darunter eine Frau, sowie fünf verwundeten Soldaten.
Gemäß unbestätigten Berichten konzentrierten sich die israelischen Bombardements auf Wohngebiete, die als Lagerstätten für Waffen und Munition der libanesischen Hisbollah sowie der iranischen Revolutionsgarden gelten. Ein Korrespondent von Target berichtete von zeitgleichen Angriffen nahe der Stadt Hadar im Norden von Quneitra, wobei auch strategische Ziele der Luftverteidigungskräfte der Assad-Armee ins Visier genommen wurden.
Trotz intensiver Abwehrbemühungen der syrischen Luftabwehr registrierte Israel seit dem 7. Oktober bereits 30 Angriffe in der Region. Zwanzig davon waren Luftschläge, die sich vornehmlich auf die internationalen Flughäfen von Aleppo und Damaskus sowie auf strategisch relevante Militäreinrichtungen konzentrierten, die von iranischen Milizen genutzt werden.
Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte veröffentlichte besorgniserregende Statistiken zu den Opfern der israelischen Angriffe der letzten beiden Monate. Dabei kamen zwei Zivilisten und 32 Soldaten ums Leben, darunter dreizehn Mitglieder der libanesischen Hisbollah und zwei der iranischen Revolutionsgarde.
Die Angriffe führten zur Zerstörung von 45 militärischen Zielen, darunter Militärstützpunkte sowie Waffen- und Munitionsdepots, was temporäre Schließungen der Flughäfen Aleppo und Damaskus zur Folge hatte.
Seit Jahresbeginn dokumentierte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte insgesamt 127 zerstörte Ziele. In diesem Zeitraum verloren vier Zivilisten, darunter eine Frau, ihr Leben. Die Opferbilanz beinhaltet zudem 110 getötete und 130 verletzte Soldaten, größtenteils Angehörige iranischer Milizen und Offiziere der Assad-Armee.
Die anhaltende Eskalation in der Region wirft erneut Fragen nach der Stabilität im Nahen Osten auf und sorgt international für wachsende Besorgnis. Beobachter verfolgen die Entwicklungen mit Spannung, während politische Akteure bemüht sind, eine Deeskalation herbeizuführen.