Nordostsyrien: Luftangriff fordert ein Todesopfer und zwei Verletzte

Ein tödlicher Luftangriff erschütterte am späten Donnerstagabend die Stadt Amuda im Westen von Qamischli, als ein Auto mit drei Zivilisten Ziel eines türkischen Angriffs wurde. Joan Suleiman Muhammad (34 Jahre alt), ein engagierter Mitarbeiter der französischen Organisation „ACTD”, verlor dabei sein Leben, während seine Frau und Schwägerin verletzt wurden.

Muhammad widmete sich im Rahmen der Aktivitäten von „ACTD” der sozialen Unterstützung für die Vertriebenen von Sere Kaniye im Lager Sere Kaniye in Hasaka. Der tragische Vorfall ereignete sich in den späten Stunden zwischen Donnerstag und Freitag.

Weiterhin verurteilte die Autonomieverwaltung Nord- und Ostsyriens den Luftangriff in einer schriftlichen Erklärung. Sie betonte, dass solche Angriffe, insbesondere in den letzten Tagen, das Streben nach Stabilität und öffentlichen Bemühungen gefährden. Die eskalierende Angriffssituation seit dem 4. Oktober wird als eklatante Missachtung moralischer Regeln und Gesetze verurteilt. Dies wird als vollwertiges Kriegsverbrechen betrachtet, das keinerlei Rechtfertigung findet.

Die Autonomieverwaltung warf der Türkei vor, bewusst gegen moralische und gesetzliche Normen zu verstoßen, was sich negativ auf die Bemühungen zur Stabilisierung und Lebensdienstleistungen in der Region auswirkt. In diesen betroffenen Gebieten leben rund 5 Millionen Menschen, darunter Vertriebene aus verschiedenen syrischen Regionen sowie zwangsumgesiedelte Menschen aus Ras al-Ain, Serê Kaniyeh, Girê Spi, Tal Abyad und den besetzten Gebieten.

Die Autonomieverwaltung Nord- und Ostsyriens schlägt Alarm angesichts der aggressiven Angriffe der Türkei, die nicht nur die Sicherheit und Stabilität der Region bedrohen, sondern auch potenziell zu Chaos und Terrorismus führen könnten, so die offizielle Erklärung.

Die Autonomieverwaltung betont die dringende Notwendigkeit klarer und transparenter Positionen seitens aller Kräfte, die ein Interesse an der Stabilität in den betroffenen Regionen haben und sich aktiv gegen Terrorismus engagieren wollen. In der Erklärung wird dazu aufgerufen, entschlossen gegen die fortgesetzten Aggressionen vorzugehen und die Verantwortlichen für die zivilen Opfer zur Rechenschaft zu ziehen. „Es ist unerlässlich, abschreckende Maßnahmen zu ergreifen, um die Türkei von weiteren aggressiven Handlungen abzuhalten. Gleichzeitig müssen wir gemeinsam den Terrorismus bekämpfen, um eine Wiederholung solcher Aggressionen zu verhindern”, so die klare Forderung der Autonomieverwaltung.

Die Erklärung unterstreicht, dass jegliche Handlungen, die zu Verletzungen der Völker- und Strafgesetze führen, als Gewalttaten und Kriegsverbrechen betrachtet werden müssen. Die Autonomieverwaltung appelliert an die internationale Gemeinschaft, diese Verstöße gegen das Völkerrecht zu verurteilen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um die Zivilbevölkerung zu schützen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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