Laut einem Bericht des Fars-Filmreporters wurde Azadeh Samadi, eine renommierte Film-, Theater- und Fernsehschauspielerin, heute Morgen auf dem Weg zum 54. Goa-Festival in Indien mit einer unerwarteten Hürde konfrontiert. Ihr Reisepass wurde am Imam Khomeini International Airport beschlagnahmt, und sie wurde daran gehindert, das Land zu verlassen.
Die Zeitung Sharq Zohar meldete, dass Samadi ursprünglich in das Land reiste, um den Film „Aziz”, das neueste Werk des Regisseurs Majid Tavakoli, auf dem 54. Internationalen Filmfestival von Indien zu präsentieren. Jedoch wurde ihr die Ausreise untersagt.
Grund für dieses Reisehindernis ist laut einer informierten Quelle der Nachrichtenagentur Fars ein offener Fall, der mit der „Nichtbeachtung des Hijab“ in Verbindung steht. Samadi hatte an der Beerdigungszeremonie des verstorbenen Reza Haddad, einem angesehenen iranischen Theaterregisseur, teilgenommen. Haddad trug dabei einen Hut anstelle des vorgeschriebenen Hijabs. Die Staatsanwaltschaft für Kultur und Medien leitete daraufhin eine Untersuchung ein und erließ eine Vorladung wegen Verletzung der öffentlichen Sittlichkeit durch das Nichttragen des Hijabs. Dieser Vorfall hat nun direkte Auswirkungen auf Samadis geplante Reise zum Filmfestival in Indien.