Iranische Sicherheitskräfte attackieren Klassenräume an der Beheshti-Universität

 

Am 20. November erlebte die Beheshti-Universität eine dramatische Zuspitzung, als Sicherheitskräfte in einer beunruhigenden Aktion Bibliotheken und Klassenzimmer mehrerer Fakultäten attackierten. Laut dem Telegram-Kanal „United Students” waren insbesondere die Fakultäten für Psychologie, Literatur und Geisteswissenschaften betroffen.

Während laufender Vorlesungen drangen die Sicherheitskräfte in Klassenräume ein, konfiszierten Studentenausweise von weiblichen Studierenden ohne Schleier und verhörten sogar einen Professor wegen nicht verschleierter Studenten. Die genaue Anzahl der betroffenen Studierenden bleibt unklar. Die Unterdrückungsbemühungen, insbesondere in Bezug auf die Hijab-Pflicht, haben an der Beheshti-Universität in den letzten Monaten zugenommen.

Berichte der „United Students” und „Iran-International“ zeigen, dass vor dem neuen akademischen Jahr das Golestan-System der weiblichen Beheshti-Studenten abgeschafft wurde. Studentinnen wurden gezwungen, eine Erklärung zu unterschreiben, sich zum Schleier zu verpflichten, um Vorlesungen auswählen zu können.

Am 14. und 13. November traten die Studierenden der Universität Tarbiat Modares in den Streik, um gegen beengte Verhältnisse und Sicherheitsdruck in den Mädchenwohnheimen zu protestieren. In einer öffentlichen Erklärung forderten sie das Ende von Sicherheitsmaßnahmen, die Einschränkung von Befugnissen und ein Ende gewaltsamer Interventionen in die Kleidung der Studierenden.

Die Unruhen erstreckten sich auch auf die Fakultät für Sozialwissenschaften der Universität Teheran, wo der Dekan beleidigende Äußerungen machte. Dies führte zu Verurteilungen seitens der Studenten. Seit dem Aufkommen von Studentenprotesten und Widerstand gegen die Hijab-Pflicht haben Universitätspräsidenten verstärkt Sicherheitsmaßnahmen erlassen, was zu Hunderten von Vorladungen und Verhaftungen führte. Die Spannungen zwischen Studierenden und Universitätsführungen scheinen weiter zu eskalieren, während der Druck auf Freiheiten und Rechte zunimmt.

 

 

 

 

 

 

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