Syrische Verhaftungswellen: Regime und Opposition im Fadenkreuz

Die Hände des syrischen Regimes und seiner Opposition erstrecken sich weiter, diesmal in einem beunruhigenden Zusammenspiel von Festnahmen.

In den Städten Damaskus und Aleppo geraten Bürger ins Visier des syrischen Regimes, während in Sere Kaniye/Ras al-Ain und Afrin von Ankara unterstützte Milizen für Verhaftungen verantwortlich sind. Syrer sehen sich einer gemeinsamen Verhaftungskampagne von Regierungstruppen und Oppositionsgruppen gegenüber.

Am Dienstag führten Milizen der „Nationalen Armee”, treu der Türkei, einen Überfall auf die Stadt Al-Mabrouka westlich von Sere Kaniye/Ras Al-Ain und nördlich von Al-Hasaka durch. Dabei wurden 15 Personen, darunter zwei Frauen, in Gewahrsam genommen.

Die örtliche North Press-Agentur zitierte eine als „militärische Quelle” bezeichnete Informationsquelle: “Die Sultan-Murad- und Hamzat-Fraktion des Zweiten Korps der Nationalarmee führte eine Verhaftungskampagne in der Stadt Al-Mabrouka westlich von Ras Al-Ain durch.” Die Zahl der Festgenommenen belief sich auf 15 Personen, darunter zwei Frauen.

Gleichzeitig meldeten lokale Quellen in Aleppo, dass die Streitkräfte des syrischen Regimes in den letzten Tagen Hunderte von Bürgern im Rahmen einer gemeinsamen Sicherheitskampagne mit der Kriminalpolizei und anderen Sicherheitskräften festgenommen hätten. Die Sicherheitskampagne zielt angeblich auf 4.800 Personen für den Reservedienst ab, wobei diejenigen, die den Wehrdienst versäumt haben, nicht im Fokus stehen. Innerhalb eines einzigen Tages wurden alarmierende 850 Personen inhaftiert, so berichtet North Press.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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