In einem gemeinsamen Einsatz zwischen den Internationalen Koalitionstruppen und den Syrischen Demokratischen Streitkräften (SDF) wurden im 109. Monat der Operationen in Syrien rund 15 ISIS-Führer und Mitglieder verhaftet und getötet. Diese Aktionen, darunter Razzien, Verhaftungen und verschiedene Sicherheitsmaßnahmen, zielen auf die Bekämpfung von ISIS-Zellen in verschiedenen Regionen ab. Die militärischen Operationen gegen den Islamischen Staat in Syrien sind eine Partnerschaft zwischen der Internationalen Koalition und den SDF und setzen sich nach neun Jahren fort. Es wurden auch militärische Verstärkungen in von den SDF kontrollierte Gebiete geschickt.
Erwartung weiterer militärischer Konflikte
Gemäß Angaben des syrischen Observatoriums für Menschenrechte (SOHR) wurden im Verlauf der Monate September und Oktober insgesamt 150 Lastwagen und Fahrzeuge der Internationalen Koalition eingesetzt, um militärische sowie logistische Hilfsgüter von der Region Kurdistan im Irak nach Syrien zu verbringen. Diese gezielte Verstärkung ereignete sich vor dem Hintergrund einer zunehmenden Verschärfung der Spannungen zwischen der Internationalen Koalition und den von Iran unterstützten Milizen. Berichten zufolge sind weitere militärische Auseinandersetzungen zu erwarten.
Angriffe von von Iran unterstützten Milizen und Reaktion der Koalition
Am 19. Oktober begannen von Iran unterstützte Milizen damit, US-geführte Koalitionsbasen auf syrischem Boden als Teil einer „Racheaktion für Gaza” anzugreifen. Als Reaktion auf diese Entwicklungen griff die Internationale Koalition die Drohnenpositionen der von Iran unterstützten Milizen an. Diese Eskalation der Spannungen führte zur Alarmbereitschaft der Streitkräfte der Internationalen Koalition in der Deeskalationszone, die sich über 55 Kilometer entlang der syrisch-irakisch-jordanischen Grenze erstreckt. Gleichzeitig erhöhten die Koalitionstruppen ihre Gefechtsbereitschaft an ihren Stützpunkten in Deir ez-Zor. Es wurden auch zahlreiche Militärübungen durchgeführt.
Forderung nach Druck auf die Türkei und Schutz der Ressourcen
Das SOHR betont auch, dass die negativen Auswirkungen der türkischen Militäroperation auf die Zivilbevölkerung vermieden hätten werden können, wenn die USA ausreichend Druck auf die türkischen Behörden ausgeübt hätten, um eine neue humanitäre Krise zu verhindern. Tausende Menschen wurden vertrieben und Hunderte wurden getötet oder verletzt. Das SOHR betont, dass die von der Internationalen Koalition kontrollierten Öl- und Gasressourcen ausschließlich des syrischen Volkes gehören. Es wird darauf hingewiesen, dass diese Ressourcen nach internationalen Gesetzen und Normen geschützt werden sollten und keiner Form von Diebstahl oder Beschlagnahme ausgesetzt sein dürfen. Diese Ressourcen gehören nicht dem „Regime” dem “Iran” oder einer anderen Partei, sondern ausschließlich des syrischen Volkes, das seit über zehn Jahren unter den Grausamkeiten eines anhaltenden Krieges leidet. Das SOHR warnt vor den Folgen der Ausbeutung, Beschlagnahme oder Beraubung der Syrer ihrer Rechte an diesen Ressourcen.