Türkische Militäraktion in Nordostsyrien zielt auf zivile Infrastruktur ab

Eine andauernde Eskalation von Luftangriffen und Bombardements durch die türkische Armee in Nord- und Ostsyrien hat die Weltöffentlichkeit alarmiert. Die jüngsten Berichte und Bilder verdeutlichen, dass die Ziele dieser Angriffe gezielt auf die zivile Infrastruktur abzielen und lebenswichtige Einrichtungen für die Zivilbevölkerung systematisch zerstört werden.

Die unerbittlichen Angriffe der türkischen Streitkräfte gehen mit einem Vorstoß gegen ein Flüchtlingslager einher, in dem zahlreiche Menschen Zuflucht gesucht haben. Darüber hinaus wurden mehrere Kraftwerke in Städten wie Amude im Norden, al-Hasaka und Qamishli ins Visier genommen.

Vorläufige Statistiken, die die Auswirkungen der Eskalation des türkischen Militäreinsatzes im Nordosten Syriens beleuchten, zeigen, dass insgesamt 131 Standorte angegriffen wurden. Die Schwerpunkte dieser Angriffe lagen vor allem auf der zivilen Infrastruktur und lebenswichtigen Versorgungseinrichtungen. Dies führte zu Stromausfällen und Wasserknappheit in verschiedenen Städten, was wiederum Tausende zur Flucht zwang, da sie gezielter Verfolgung ausgesetzt waren. Die betroffenen Städte und ihre Umgebung erstrecken sich auf 21 Standorte in Qamischli, 26 in al-Hasaka, 27 im nördlichen Umland von Aleppo, 9 in Dirk, 25 in Ain Issa, 16 in Kobani und 7 in Manbidsch. Diese Angriffe forderten insgesamt 16 Menschenleben, darunter neun Zivilisten und sechs Mitglieder der inneren Sicherheitskräfte, während 19 weitere verletzt wurden.

Mehrere humanitäre Organisationen, die in Lagern wie Washokani und Ras Al-Ain in ländlichen Gebieten von al-Hasaka tätig sind und Tausende von Vertriebenen beherbergen, darunter viele aus Sere Kaniye, haben die Bombardierungen und direkten Luftangriffe durch türkische Drohnen scharf verurteilt.

Die Angriffe gehen unvermindert weiter. Seit Freitag hat die türkische Armee neue Angriffe gestartet, die sich vor allem auf lebenswichtige zivile Einrichtungen im Gouvernement al-Hasaka im Osten des Landes konzentrierten. In Qamishli wurde das Kraftwerk erneut bombardiert, während in Dêrik eine Wasserstation und in Kobane eine Zementfabrik ins Visier genommen wurden. In Dêrik wurde zudem ein Krankenhaus zerstört, während in Amûdê der zentrale Getreidespeicher getroffen wurde.

Die alarmierenden Entwicklungen haben bei der Zivilbevölkerung in Nord- und Ostsyrien sowie bei den Binnenvertriebenen Empörung ausgelöst, da die Angriffe auf die zivile Infrastruktur angekündigt und nicht verhindert wurden.

Das Schweigen der internationalen Gemeinschaft angesichts dieser Angriffe auf die zivile Infrastruktur wirft Fragen auf. Die bereits fragile Stabilität in Nord- und Ostsyrien sowie die humanitäre Situation in der Region verschlechtern sich durch diese fortgesetzten Angriffe weiter.

Es bleibt daher unklar, warum die internationale Gemeinschaft zu dieser Angelegenheit schweigt und diese Verstöße, die auf syrischem Boden begangen und systematisch fortgesetzt werden weiterhin duldet.

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