Syrirn : UN fordert sofortiges Ende der Angriffe auf Zivilisten

In ihrem jüngsten Bericht hat die UN-Untersuchungskommission zu Syrien eindringlich dazu aufgefordert, die Angriffe auf Zivilisten inmitten des anhaltenden Konflikts in Syrien zu beenden. Die Kommission drängt die verschiedenen Konfliktparteien dazu auf die dringenden Bedürfnisse der Zivilbevölkerung zu reagieren und die anhaltenden Gewalttaten zu stoppen.

Der Bericht hebt das wachsende Leiden der syrischen Bevölkerung aufgrund der andauernden Kämpfe und Unruhen in verschiedenen Teilen des Landes hervor. Dieses Leiden wird zusätzlich verschärft durch die schwere wirtschaftliche Krise und die fortdauernden Menschenrechtsverletzungen, die von verschiedenen Parteien begangen werden.

Der Bericht bekräftigt die schockierende Feststellung, dass die Konfliktparteien weiterhin Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit begehen. Dazu gehört die Festnahme, Folter, Hinrichtung und verschwinden lassen von Zivilisten in Gebieten, die von diesen Parteien kontrolliert werden. Die UN-Kommission fordert die sofortige Freilassung aller willkürlich inhaftierten Personen und verlangt den Zugang unabhängiger Beobachter zu den Gefängnissen und Haftanstalten.

Weiterhin betont der Bericht auch die dringende Notwendigkeit, dass Staaten einseitige Zwangsmaßnahmen überprüfen und deren Auswirkungen auf die syrische Bevölkerung sowie humanitäre Organisationen berücksichtigen.

Ein weiterer besorgniserregender Aspekt des Berichts ist die Behinderung der Lieferung lebensrettender Hilfsgüter an die Betroffenen nach einem verheerenden Erdbeben, das Syrien im vergangenen Februar erschütterte. Die Regierung von Damaskus und andere kontrollierende Parteien in Syrien werden beschuldigt, diese Hilfe unrechtmäßig zu behindern.

Die Chefredakteurin der Plattform „Weißes Haus auf Arabisch”, Marah Al-Bikai, betonte die lange anhaltende Gewalt gegen die Zivilbevölkerung und die Verstöße des syrischen Regimes gegen deren Rechte und Sicherheit. Sie unterstrich die Bedeutung des Berichts der UN-Untersuchungskommission und betonte, dass er als wichtige Ergänzung zu anderen Berichten von offiziellen Stellen und Bürgerrechtsorganisationen betrachtet werden sollte.

Dieser Bericht kommt zu einer Zeit, in der sich die Syrienkrise rapide entwickelt, insbesondere mit dem dramatischen Zusammenbruch der Wirtschaft und der Währung des Landes. Dies hat zu Lebenskrisen und Volksprotesten in von der Regierung kontrollierten Gebieten geführt, insbesondere im Gouvernement Suwayda im Süden Syriens. Die diplomatischen Bemühungen von UN-Gesandten für Syrien, Geir Pedersen, werden angesichts der sich verschlechternden Lage vor Ort als äußerst herausfordernd angesehen. Die Aussicht auf eine Lösung erscheint angesichts der vielen beteiligten Parteien, darunter die Türkei, der Iran und Russland, äußerst komplex, da jede Partei ihre eigenen Interessen verfolgt und versucht, diese in den Verhandlungen durchzusetzen.

 

 

 

 

 

 

 

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