Türkei tötet eine Kommandeurin, die 9 Jahre gegen den ISIS gekämpft hat

Am Freitag, den 15. September 2023, führte die Türkei einen verheerenden Luftangriff auf die Stadt Manbij durch, bei dem die Anführerin des mit den Demokratischen Kräften Syriens verbündeten Militärbündnisses, Sharfin Sardar, sowie zwei weitere Kämpferinnen getötet wurden. Dies berichteten die Frauenverteidigungseinheiten (YPJ), die seit neun Jahren einen unablässigen Kampf gegen den sogenannten Islamischen Staat (ISIS) geführt hatten.

Der verheerende Bombenanschlag ereignete sich ausgerechnet am neunten Jahrestag des verheerenden Terroranschlags des ISIS auf die Stadt Kobani im Jahr 2014. Sharfin Sardar, die tragischerweise in diesem Anschlag ihr Leben verlor, war damals eine der führenden Persönlichkeiten der Frauenverteidigungseinheiten, die entschlossen gegen die Bedrohung durch den ISIS kämpften. Sie spielte auch eine bedeutende Rolle in zahlreichen weiteren Kämpfen gegen die Terrororganisation, darunter die Operation “Verstärkung von Sicherheit und Stabilität” in Ostsyrien.

Die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte hat berichtet, dass die Türkei im Jahr 2023 mehr als 48 Luftangriffe auf Gebiete im Norden und Osten Syriens durchgeführt hat. Diese Angriffe richteten sich nicht nur gegen militärische Ziele, sondern trafen auch zivile Standorte sowie die Infrastruktur und Fahrzeuge von Kämpfern, die am Kampf gegen den ISIS beteiligt waren. Diese verheerenden Luftschläge führten zu einem tragischen Verlust von rund 60 Menschenleben und mehr als 50 Verletzten. Darüber hinaus verursachten sie erhebliche finanzielle Schäden und Zerstörung in der betroffenen Region.

Die jüngste Eskalation der Gewalt in der Region wirft erneut Fragen über die Stabilität und Sicherheit in Syrien auf und sorgt für Besorgnis in der internationalen Gemeinschaft. Der Verlust von Sharfin Sardar und anderen mutigen Kämpfern unterstreicht die anhaltenden Herausforderungen, die der Kampf gegen den Terrorismus mit sich bringt, und wirft gleichzeitig die Frage auf, wie dieser Konflikt in Zukunft gelöst werden kann.

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