Türkische Grenzschutzbeamte sollen den Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte (SOHR) einen jungen Mann gefoltert und getötet haben. . Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte (SOHR) erklärte, der junge Mann sei zu Tode gefoltert worden und seine lebenswichtigen Organe seien ihm entnommen worden.
Laut SOHR wurde der junge Mann an der syrisch-türkischen Grenze festgenommen, als er versuchte über Schmuggelrouten die Türkei oder die von ihr besetzten Gebiete zu erreichen. Doch er wurde von türkischen Grenzschutzbeamten der Gendarmerie festgenommen und anschließend solange gefoltert, dass er an den Folgen starb.
In der Erklärung heißt es weiter, dass die Leiche auf syrischem Boden zurückgelassen wurde, der aber bestimmte Organe gefehlt haben sollen. Den Angaben der SOHR nach sind die Mörder von der türkischen Gendarmerie. Allerdings sei es noch nicht bekannt, ob türkische Grenzschutzbeamte, Schmuggler oder andere die Organe des Opfers gestohlen hätten. Das Opfer stammte aus der Stadt Al-Shuhayl im östlichen Deir Ez-Zor.
Dem Bericht der SOHR zufolge ist die Zahl der von türkischen Grenzschutzbeamte der Gendarmerie (‘Jandarma’ ) in verschiedenen Gebieten nahe der syrisch-türkischen Grenze getöteten Zivilisten seit Anfang 2023 auf 18 gestiegen. Weitere 28 Zivilisten, darunter ein Kind und drei Frauen, wurden durch Schüsse der türkischen Gendarmerie verletzt . Laut SOHR wurden in diesem Jahr zehn Zivilisten in al-Hassaka und einer in Raqqa getötet. Vier Männer wurden in den von der Terrororganisation Hay’at Tahrir al-Sham (HTS) und Oppositionsgruppen kontrollierten Gebieten im ländlichen Idlib getötet, zwei in Aleppo. Ein Kind wurde von der Gendarmerie auf dem Territorium der SDF getötet.