Irak fordert Entschuldung von der Türkei für den jüngsten Beschuss von Sulaimaniya

Am Freitag, den 8. April 2023, startete die türkische Armee einen kleineren Angriff auf den bevölkerungsreichen Flughafen Sulaimaniya im Nordirak, der die Empörung der irakischen Regierung auslöste, welche die Türkei aufforderte, ihre Feindseligkeiten auf irakischem Boden unverzüglich einzustellen.

Laut dem jüngsten Twitter-Beitrag von Lawk Ghafuri, Leiter der Abteilung für ausländische Medienangelegenheiten der kurdischen Regionalregierung (KRG), hat ein Drohnenangriff am Freitag die Umgebung von Sulaimaniya getroffen, aber keine Schäden oder Verzögerungen und Aussetzungen von Flügen verursacht.

Die irakische Präsidentschaft erklärte ferner in einer offiziellen Erklärung, dass die Türkei tatsächlich „keine rechtliche Rechtfertigung hatte, Zivilisten unter dem Vorwand, dass Streitkräfte auf irakischem Boden präsent sind, weiterhin einzuschüchtern“.

Lawk Ghafuri forderte in diesem Zusammenhang die türkische Regierung auf, die Verantwortung für den verübten Anschlag zu übernehmen und sich offiziell bei der irakischen Regierung zu entschuldigen.

Das türkische Verteidigungsministerium wies die Vorwürfe jedoch zurück und erklärte, dass am Freitag keine Operation im irakischen Kurdistan stattgefunden habe, während noch unbestätigte Erklärungen der Demokratischen Kräfte Syriens (SDF) besagten, dass Mazloum Abdi zum Zeitpunkt des Beschusses am am Flughafen anwesend gewesen sein soll.

Tatsächlich hatte die türkische Regierung mehrfach Drohnenangriffe auf nordirakischem Boden unter dem Vorwand durchgeführt, Kämpfer der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) anzugreifen.

Einer der jüngsten Angriffe in Dohuk hatte mehr als acht arabischen Touristen das Leben gekostet, darunter Frauen und Kinder, und in der Folge Wellen der Wut und Empörung unter der irakischen Bevölkerung ausgelöst.

 

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