Mark Milley, Vorsitzender des Vereinigten Generalstabs der Streitkräfte der Vereinigten Staaten, besuchte am Samstag, den 4. März eine Militärbasis der US-Truppen in Nordostsyrien. Der Besuch kam für viele überraschend.
Milley machte sich vor Ort ein Bild vom fortgeführten Kampf gegen die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) und überprüfte die Sicherheitsvorkehrungen der in der Region stationierten US-Truppen.
Die USA ist nun schon seit acht Jahren mit eigenen Truppen im Land präsent. Zuletzt wurden im Februar vier US-Soldaten bei einem gemeinsamen Einsatz mit den Demokratischen Kräften Syriens (SDF) gegen Schläferzellen des IS verwundet. Im Februar wurde auch eine iranische Drohne über Nordostsyrien abgeschossen, die laut US-Angaben eine Militärbasis ausgespäht hatte.
Angesprochen auf die Frage von begleitenden Journalisten, ob die Mission in Syrien das Risiko Wert gewesen ist, sagte der US-General im Hinblick auf die Sicherheit der USA und ihrer Alliierten: “Falls sie denken, dass das wichtig ist, dann lautet die Antwort ‘Ja’.”
Weiter erklärte er: “Ich denke, dass eine endgültige Niederlage des IS sowie eine Fortführung der Unterstützung unserer Freunde und Partner in der Region wichtige Aufgaben darstellen und man diesen nachkommen sollte”. Milley sagte gegenüber den anwesenden Reportern auch, dass die US-Soldaten im Land und ihre Partner der SDF Fortschritte erzielen würden, um den IS endgültig zu besiegen.
Unterdessen ist der Islamische Staat in Syrien und im Irak weiterhin mit hunderten Kämpfern aktiv. Tausende IS-Kämpfer und Familienmitglieder sind in Nord- und Ostsyrien inhaftiert, wo es immer wieder zu Ausbruchs- oder Befreiungsversuchen kommt. Der IS verübt immer wieder Terroranschläge, wie zuletzt im Februar in Syrien, als eine Einheit der Terrororganisation mehr als 50 Menschen bei der Trüffelsuche ermordete.