Hilfskonvois aus Nord- und Ostsyrien passieren Grenze Richtung Erdbebengebiet

Nach tagelangem Warten an den Grenzübergangen, passierten zwei Hilfskonvois aus der Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien die Grenze zu den von der Türkei besetzten Gebieten Syriens und sind nun auf dem Weg in die Erdbebengebiete. Zunächst fuhr ein Hilfskonvoi im Namen der “Hilfskampagne von Manbidsch und Umgebung” über den Grenzübergang bei Umm Jaloud. Später passierte ein weiterer Konvoi den Grenzübergang Aoun al-Dadat zwischen Manbidsch und dem besetzten Jarablus. Der Hilfskonvoi der Kampagne “Here is Syria” beinhaltete 66 LKW-Ladungen mit verschiedenen Hilfsgütern. Auf den LKW’s war der Unmut über die Blockadehaltung der letzten Tage zu erkennen. So waren auf den LKW’s Banner zu lesen mit “Öffnet die Grenzen” oder “Lasst die Politik schweigen und die Menschlichkeit sprechen”.
Der erste Hilfskonvoi aus Nord- und Ostsyrien für die Region wurde kurz nach dem verheerenden Erdbeben am 6. Februar zusammengestellt, durfte aber tagelang den Grenzübergang nicht überqueren, obwohl die Hilfe erwünscht war. Bedran Ciya Kurd, Ko-Vorsitzender des Büros für Außenbeziehungen der Selbstverwaltung in Nord- und Ostsyrien verkündete die Entsendung der Hilfskonvois und sagte, dass man weiterhin die Initiativen der Bevölkerung unterstützen würde und die Selbstverwaltung jederzeit bereit wäre, ohne Diskriminierung Hilfe für die Betroffenen zu leisten.
Dennoch werden aber weiterhin hunderte LKW’s von der syrischen Opposition und auch der syrischen Regierung an der Weiterfahrt ins Erdbebengebiet gehindert.

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