Afrin: Russische Luftschläge töten und verwunden mindestens 12 Kämpfer von Türkei unterstützter Gruppierung
Die Lage im unter türkischer Besatzung stehenden Afrin im Nordwesten Syriens wird immer unübersichtlicher. Innerhalb der oppositionellen Syrischen Nationalen Armee (SNA), die von der Türkei finanziert und militärisch unterstützt wird, wird es immer brüchiger. Die SNA operiert unter türkischer Aufsicht in den nordsyrischen Besatzungszonen der Türkei. Teile der SNA verbündeten sich in Afrin mit der Terrororganisation Hayat Tahrir ash-Sham (HTS), die als Nachfolger des syrischen Ablegers der al-Qaida, der al-Nusra-Front, gilt.
Die HTS, die bereits die Kontrolle über Idlib ausübt, stellte den anderen Gruppen ein Ultimatum zum Abzug. In den sozialen Netzwerken kursieren Videos, wie auch die türkische Armee einige ihrer Posten verlässt und abzieht.
Nun tauchten auch Videos auf, die mehrere tote und verwundete Kämpfer der ‘Suqur al-Shamal-Brigade’ zeigen, die nach russischen Luftschlägen getroffen sein sollen. Ob die Gruppierung auch zur HTS übergelaufen ist, ist noch unklar. Fest steht, dass das ohnehin schon gebeutelte Afrin weiter ins Elend verfällt und die türkische Besatzungsmacht das Geschehen toleriert.