Studie: Ständige Bedrohung eines erneuten türkischen Einmarsches in Nordsyrien “Auswirkungen und Risiken”

Die Welt steht aktuell unter der Anspannung von vielen Konflikten, die internationale Dimensionen tragen und deren Auswirkungen auf der ganzen Welt spürbar geworden sind. Der russische Einmarsch in die Ukraine hat in der Sicherheitspolitik vieler Länder und von Militärbündnissen zu Veränderungen geführt. Der Westen hat sich gegen den russischen Angriffskrieg in der Ukraine mit fast allen Mitteln geschlossen positioniert, was weltweit zu gravierenden Krisen geführt hat. Vom Konflikt ist auch ein anderer seit Jahren bestehender Konflikt im Nahen Osten betroffen, nämlich der syrische Bürgerkrieg, in dem Russland eine entscheidende Rolle spielt.
Bei diesem Konflikt stehen sich viele Konfliktparteien gegenüber. Eine davon ist die Türkei, die weite Teile Nordsyriens besetzt hält. Diese möchte die aktuelle Weltsituation für sich nutzen um im Schatten anderer wichtiger Krisen erneut in Nordsyrien einzumarschieren. Der Zeitpunkt scheint zudem geeignet zu sein, da die Türkei aktuell eine der schwersten Wirtschaftskrisen ihrer Geschichte erlebt und die NATO durch den Ukrainekrieg die Türkei als Partner festigen möchte. Wie später aufgezeigt werden soll, setzt die Türkei in Zeiten innerer Krisen immer wieder auf militärische Eskalation. Doch in Nordsyrien stehen mit Russland und den USA zwei rivalisierende Mächte im Weg. Die Türkei ist das einzige NATO-Mitgliedsland, dass sich nicht an den Sanktionen gegenüber Russland beteiligt und gute Beziehungen pflegt. Für die Ukraine und auch für die NATO ist die Türkei damit der einzige direkte Kommunikationskanal und die Türkei möchte von dieser Vermittlerrolle profitieren. Daher sucht die Türkei in Syrien den politischen Spagat zwischen Russland und dem Westen und drängt auf einen erneuten Einmarsch in Nordsyrien, wofür das Gebiet um Manbidsch und Tal Rifaat als primäres Ziel ausgegeben worden ist. Im Folgenden wird darauf aufmerksam gemacht, warum Manbidsch und Tal Rifaat eine so wichtige Rolle spielen, welche Absichten die Türkei in Nordsyrien verfolgt und welche Auswirkungen ein Einmarsch haben könnte Diese betreffen nicht nur die Region durch die permanente Gefahr der sicherheitspolitischen Destabilisierung und somit eines Wiedererstarkten des IS , sondern auch Europa, da eine weitere Eskalation der Türkei in Nordsyrien einerseits neue Flüchtlingswellen Richtung Europa schaffen und andererseits die Gefahr von islamistischen Terrorangriffen erheblich steigern
würde. Zum Schluss wird auf die Passivität der internationalen Gemeinschaft vor einem Angriffskrieg eingegangen, bevor am Ende die völkerrechtliche Beurteilung zu den bereits erfolgten und drohenden Militärinvasionen erörtert wird.

Die Studie können Sie unter folgendem Link downloaden 

Ständige Bedrohung eines erneuten türkischen Einmarsches in Nordsyrien

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